Brücken bauen
Tag für Tag stehen wir im Stau. Dabei geht jedem wertvolle Zeit verloren, die man lieber in Zeit mit der Familie oder für die Arbeit investieren würde.
Vor allem sind Stau und Stress im Verkehr eine Gefahr. Für die Verkehrsteilnehmer aber auch für das Klima. Eine neue, zusätzliche Rheinbrücke im Bereich der Petersaue – für Bus und Bahn, Individualverkehr, das Rad und für Fußgänger – würde die Straßen und das Stadtklima in Mainz entlasten und die Menschen verbinden. Lasst sie uns jetzt planen, dann erleben wir noch, wie sich gebaut wird und sich der Stau in der Stadt auflöst.
Gartenstadt
Alle reden vom Hitzestau in der Stadt. Deshalb: Decarbonisierung tut Not, aber wir können auch städtebaulich viel tun. Erstens muss jeder und jede in der Stadt die Chance haben, auch im Geschosswohnungsbau ein Stückchen freien Himmel über sich zu haben – also in einem zur Wohnung dazu gehörenden „grünen Zimmer“ sitzen zu können. Diesen Anspruch formuliere ich für Neubauten ebenso wie für den Bestand. Und zweitens dürfen wir die Wohnungsknappheit in Mainz nicht mit zusätzlicher Verdichtung bekämpfen, wenn wir das Mikroklima der Stadt nicht unwiderruflich kippen wollen. Hier setzt die alte Idee der Gartenstadt an, die gleichberechtigt zwei Ziele verfolgt: Gesunde Wohnverhältnisse mit Grün und bezahlbarer Wohnraum mit Genossenschafts- und Erbpachtmodellen in neuen Stadtteilen.
Spitzenmedizin kostet Geld
Die Ärzte und Pflegekräfte an unserer Universitätsmedizin leisten hervorragende Arbeit. Sie kämpfen für das Wohl und die Gesundheit jedes einzelnen Patienten. Regelmäßig bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Oft darüber hinaus. Sie leisten jeden Tag Überragendes. Was erwarten die Patienten von der einzigen Universitätsmedizin des Landes?! Sie erwarten Spitzenmedizin. Wenn sie richtig krank oder richtig verletzt sind, dann wünschen sie sich, dass ihnen auf höchstem Niveau geholfen wird. Anspruch und Wirklichkeit klaffen an der UniMed leider massiv auseinander. Über Jahre wurde hier am falschen Ende gespart. Kurz: Die UniMed braucht mehr Geld.
Die Patientin und Patienten erwarten aber noch mehr als Spitzenmedizin. Sie erwarten, dass hier in Mainz die Ärzte ausgebildet werden, die wir überall in Rheinland-Pfalz dringend brauchen. Wir brauchen mehr Ärzte. Wir brauchen mindestens 200 zusätzliche Medizinstudienplätze.
Nachhaltige Energie
Wir müssen die Energieversorgung neu aufstellen: sicher und nachhaltig, bezahlbar und bürgernah. Dass das geht, beweisen die Regionen, Kreise und Kommunen in Rheinland-Pfalz, die Vorreiter für den Umstieg auf erneuerbare Energien sind – gemeinsam mit ihren Unternehmen, die Produktionen umstellen und Patente entwickeln, mit den Bürgerinnen und Bürger, die als Produzenten und als Konsumenten aktiv helfen, dass die Energiewende gelingt.
Wir brauchen den Energie-Mix: Von PV und Windenergie, Biomasse bis hin zur Wasserkraft und Geothermie. Aber: Der Umstieg auf neue Technologien braucht Zeit. Energiekosten und CO2-Ausstoß werden kurzfristig durch die Reduzierung unseres Verbrauches gesenkt. Jeder einzelne leistet so einen Beitrag zur Energiewende. Auch im großen Maßstab wird bereits heute in RLP bspw. in Unternehmen der Lebensmittelindustrie durch kluge Prozesse Energie gespart.
Winterregen für Dürresommer
Extreme Wetterereignisse nehmen zu. Anhaltende Dürreperiode im Sommer und Starkregen im Winter stellen Landwirtschaft, Weinbau und den Forst, aber auch den Katastrophenschutz vor große Herausforderungen. Um auch weiterhin auf unseren Gunstböden Obst, Gemüse, Wein und Bauholz sowie Getreide für Rheinland-Pfalz und die Welt zu produzieren, dürfen wir das Wasser im Sommer nicht weglaufen lassen. Gewässersteuerung, Wasserspeicher, Bewässerungssysteme und auch landschaftliche Maßnahmen wir Kontur-Farming müssen hierbei berücksichtigt werden.
Auf den Ernstfall wollen wir vorbereitet sein: Für einen klugen Katastrophenschutz braucht es deshalb Gewässerverbände, die alle Anlieger von Gewässern einbezieht – die Regionen, die ein Hochwasser trifft genauso, wie die Regionen, in denen das Hochwasser entsteht.
Weiteres
Klima, Energie, Mobilität
Meine Arbeit als Vorsitzender im Ausschuss für Klima, Energie und Mobilität sowie als Arbeitskreisleiter für die Themen Klima und Landwirtschaft finden Sie hier.
Ein starkes Europa
Auf jede große Frage, vor der unser Land steht, auf die Fragen von Frieden und Freiheit, auf die Fragen von Wohlstand und Gerechtigkeit, auf jede große Frage ist Europa die Antwort.
Wissenschaft
Als Mitglied im Wissenschaftsausschuss können Sie hier meine Arbeit rund um die Universitätsmedizin Mainz verfolgen.
Katastrophenvorsorge
In der eingesetzten Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ vertrete ich die CDU-Fraktion als Ob-Mann. Alle Infos finden Sie hier.